Turnerinnen wieder auf Kurs Landesfinale

Als Ausrichter der Gaumannschaftsmeisterschaften der Turnerinnen stellten wir fünf der neun angetretenen Mannschaften, drei in den Meisterschaftswettkämpfen und zwei in den Rahmenwettkämpfen. Die Mannschaften in den Meisterschaftswettkämpfen haben sich für den Regionalentscheid im September in Baunatal qualifiziert.

Schon seit April steht fest, dass die Erfolgsmannschaft in der LK 2 mit zwei Gastturnerinnen vom TV Windecken, die letztes Jahr beim Landesfinale Rang 3 holen konnte, auch in dieser Saison zusammen turnen wird. Im November wollen diese jungen Damen das Ergebnis mindestens wiederholen. Im Turngau ging es gegen den SC Neukirchen (SCN) um die Ehre, denn beide Mannschaften mussten lediglich antreten, um die Qualifikation zu erreichen. Aufgrund der Einteilung des Wettkampfes legte der SCN immer vor, unsere Damen zogen an jedem Gerät zwei Mannschaften später nach.

Am Sprung lagen Lena Koffler, Martha Sophie Werner, Luna Grösch und Malin Bussiek um 0,10 Punkte vor dem SCN. Ab dem Schwebebalken (zweites Gerät, der Wettkampf lief nicht in Olympischer Reihenfolge) ließ das Quartett, Nele Schmoll und Lisa Bussiek fehlten aus gesundheitlichen Gründen, dann nichts mehr anbrennen. 38,10 Punkte gegenüber 32,00 Punkten für den SCN sprechen Bände; 13,00 Punkte stammten von Lena. Der Stufenbarren brachte bereits die endgültige Entscheidung. Malin und Lena gelangen sogar 13er-Wertungen, das Gerät wurde mit 4,60 Punkten Vorsprung gewonnen. Am Boden flossen drei 14er-Wertungen ins Mannschaftsergebnis (43,30 Punkte) ein. Beste Einzelturnerin der Wettkampfklasse war Malin mit 51,75 Punkten, die Tageshöchstnote von 14,60 Punkten erzielte Martha Sophie am Boden.

Von den beiden LK-2-Mannschaften umrahmt, zeigte unsere LK 3 (16 Jahre u. jünger), dass ihre Übungen im letzten halben Jahr stabiler geworden sind und dass auch sie wieder zum Landesfinale fahren möchte. Teilweise konnten die Mädchen in dieser Saison schon Wettkampfpraxis in der Landesliga sammeln.

Sie begannen am Sprung. Ellen Rüdlin, Lisann Ullrich, Lilly Grösch und Finja Saul lagen untereinander auf einem Niveau und als Mannschaft nur sieben Zehntel hinter der LK 2 (35,10 Punkte). Am Balken fehlte Ellen, Lisann, Finja und Emilia Obst noch eine dritte zweistellige Punktzahl, aber 33,80 Punkte können sich durchaus sehen lassen. Lisann zauberte dann einen flüssigen und beinahe fehlerfreien Vortrag auf die Stufenbarrenholme, für den sie mit 12,80 Punkten belohnt wurde. Zusammen mit Lilly, Finja und Emilia erzielte sie 37,10 Punkte. Alle Bodenübungen sind so zusammengestellt, dass sie unverändert als LK 2 gewertet werden können. Von daher lieferten Ellen, Lisann, Finja und Emilia mit 40,55 Punkten die zweitbeste Leistung am Boden aller LK-Mannschaften. Finja (14,25 Punkte) und Ellen (13,45 Punkte) waren sogar besser als die Streichnote unserer eigenen LK 2. Unterm Strich erreichten die Teenager 146,55 Punkte, Finja als beste Einzelturnerin erzielte 50,05 Punkte.

Mit unserer dritten Mannschaft in den Meisterschaftswettkämpfen möchten wir das große Ziel Landesentscheid ebenfalls erreichen. Da die P 5/P 6 (14 Jahre u. jünger) keine Gegner hatte, lässt sich schwer abschätzen, was die Gesamtleistung von 170,75 Punkten durch Ayse Boztepe, Juno Anna Weinrich, Marie Simon, Klara Heß und Lina Bartels bedeutet, und wie sich die Mädchen (ein Platz in der Mannschaft ist noch frei) in der Region positionieren werden.

Obwohl die Athletinnen schon an der P 6 arbeiten, waren wir am Stufenbarren im Team Vorsicht. Alle Mädchen turnten die P 5 mit sehr sauberen Vorträgen. Ayse, Juno, Marie und Klara erreichten 41,30 Punkte. Das Kampfgericht am Boden fand kaum Fehler in den Übungen derselben vier Turnerinnen (44,85 Punkte), alle turnten hier die P 6. Die Summe der E-Noten am Sprung von Ayse, Juno, Klara und Lina war höher als die des TuSpo Borken in der höheren Wettkampfklasse P 6/P 9. Sie sammelten hier insgesamt 43,80 Punkte. Auch am abschließenden Schwebebalken war wieder Team Vorsicht gefragt. Dieselbe Besetzung wie am Sprung holte 40,80 Punkte. Die beste Einzelturnerin war Juno mit 57,65 Punkten.

Aufgrund von Ausfällen hatten wir in den Rahmenwettkämpfen kurzfristig noch zwei Mannschaften zusammengelegt. Die verbliebenen Mädchen (Josefine Muster, Joy Summer Aubel, Mia Erdmann, Merle Streitzig und Merisa Djerlek) durften selbst entscheiden, ob sie in der jahrgangsoffenen LK 4 oder der P 4/P 6 (14 Jahre u. jünger) gegen den SCN antreten wollten. Sie nahmen die größere Herausforderung an und absolvierten mehr Trainingseinheiten als alle anderen Mannschaften diese Woche. An allen Geräten trat jeweils nur ein Trio an. Das bedeutet, dass wir keine Streichnoten hatten. Einzige Vierkämpferin war Josi, die an allen Geräten zuverlässig lieferte und nur um ein Zehntel geschlagen zweitbeste Einzelturnerin der LK 4 wurde (38,65 Punkte).

Der Wettkampf begann am Boden. Josi, Joy und Mia sammelten hier die ersten 33,70 Punkte ein. Josi wurde mit 12,15 Punkten bewertet, das sollte am Ende die Tageshöchstnote in der LK 4 bedeuten. Am Sprung bekamen Josi, Mia und Merle 31,30 Punkte auf ihre Überschläge. Josi, Joy und Merisa holten am Balken weitere 25,20 Punkte. Bis dahin konnten unsere Mädchen gut mit dem SCN mithalten. Knackpunkt im Training wie auch im Wettkampf war der Stufenbarren. Wir haben dort diese Woche noch viel Zeit investiert, aber diese Zeit war zu kurz bis zum Wettkampf. Josi, Mia und Merisa holten 14,60 Punkte, nicht alle Elemente konnten vom Kampfgericht anerkannt werden. Daran werden wir aber bis zum Pokalwettkampf im November intensiv arbeiten. Insgesamt schloss die Mannschaft den Wettkampf mit 104,80 Punkten ab.

Unsere jüngsten Turnerinnen sollten Wettkampfpraxis sammeln, auch wenn sie noch nicht vollständig die Anforderungen des Rahmenwettkampfes P 4/P 5 (11 Jahre u. jünger) erfüllen können. Wir haben Neele Wiegand, Jana Blumhardt, Laura Thiel, Juna Alter, Dana Brening und Sofiia Kruhlova letzten Endes so gut kombiniert, dass nur eine P 3 geturnt wurde und die übrigen Übungen im Rahmen der Anforderung lagen.

Startgerät war der Schwebebalken mit Laura, Juna, Dana und Sofiia. Sofiia als Jüngste turnte am saubersten und trug 11,70 Punkte zum Mannschaftsergebnis von 34,10 Punkte bei. Unsere Mannschaft war die einzige Mannschaft im Wettkampf, die Reck statt Stufenbarren turnte. Neele, Jana, Laura und Juna waren auch wieder im Team Vorsicht. Mal klappt der Aufzug (P 5), mal nicht. Mit P 4 fuhren sie besser und bekamen 37,05 Punkte. Am Boden turnte Juna das beste Einzelergebnis ihrer Mannschaft. Sie erzielte 13,55 Punkte, die Mannschaft (außer ihr noch Neele, Jana und Dana) 37,85 Punkte. Neele, Jana, Laura und Sofiia beendeten den Wettkampf am Sprung mit 35,40 Punkten. In Summe sind das 144,40 Punkte. Beste Einzelturnerin (keine Turnerin wurde an mehr als drei Geräten eingesetzt) wurde Jana mit 37,85 Punkten.

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